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OPHIOLATRY
- “ANTI – EVANGELISTIC PROCESS”
In
Brasilien treten immer mehr Death Metal Bands in die Fußstapfen von KRISIUN,
die ja ihrerseits vor Jahren angetreten waren, MORBID ANGEL vom Prügel- und
Fiedelthron zu verbannen. Selbige haben das dann auch schon hinter sich.
Trotzdem ist in Südamerika dieser Trend auszumachen und erstaunlicher weise ist
der Qualitätsanspruch sehr hoch, jedenfalls was die betrifft, die es akustisch
über den großen Teich nach Europa schaffen. Jetzt sind KRISIUN die Gejagten,
denen das ganz und gar nicht gefällt und auch schon mal ein paar deutliche
Worte in Richtung Konkurrenz schießen. Es gibt aber nun mal keinen
Platzhirschbonus und es zählt nicht wer als erster da war. Einzig und allein
das Ergebnis ist von Bedeutung. Und eben das stimmt bei OPHIOLATRY, die
technisch gut was auf der Pfanne haben und damit ihren herrlich diabolischen
High Speed Death Metal ausschmücken. Auch wenn man genau heraus hört was ihre
Inspirationen sind, gehört ne ganze Menge Fingerfertigkeit und viel Zeit im
Probebunker dazu, diesen Standard zu erreichen. Textlich ist es eher belanglos,
auch wenn die ´s sicher ernster meinen. Da wird mal wieder Gott gelyncht und
die Kirche angezündet. Wenigstens mental. Aber auch das ist ein Klischee, das
auf alle anderen Bands selben Schnittmusters passt. OPHIOLATRY gelingt es also,
sich mit „Anti evangelistic process“ in die Schlange der blasphemischen
Geschwindigkeits Metaller einzureihen und sich sogar ein ganzes Stück
vorzudrängeln. Sehr gut produziert und gekonnt eingeprügelt, auch wenn die
wirkliche Innovation doch etwas untergeht. Aber darauf scheint es nicht mehr
anzukommen. Pure Death Metal Fans werden begeistert sein.
Evil Vegeance Records
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